Einleitung
Die Welt der Doctor Who-Fans steht Kopf, da bisher vermisste Schätze der ersten Serienstaffel der TV-Sci-Fi-Dramaserie aus den 1960er Jahren aufgetaucht sind. Zwei Folgen mit dem ersten Doctor, William Hartnell, wurden in Großbritannien von Hobby-Detektiven entdeckt. Diese bahnbrechende Entdeckung, darunter eine Episode mit den gefürchteten Daleks, bietet Zuschauern die Möglichkeit, ohne die Nutzung eines Tardis in die Vergangenheit zu reisen. Doch die Freude wird getrübt, da die Besitzer der seltenen Aufnahmen sich weigern, sie der BBC zu übergeben, selbst wenn das 60. Jubiläum der Serie in diesem Monat näher rückt.
Die Forderung nach einer Amnestie
Der erfahrene Filmliebhaber John Franklin plädiert dafür, dass die BBC umgehend eine generelle Amnestie für fehlende Filmaufnahmen ankündigen sollte. Diese Maßnahme soll britische Hobby-Sammler beruhigen, dass ihre privaten Archive nicht konfisziert werden, wenn sie sich melden. Franklin, der den Aufenthaltsort der beiden vermissten Doctor Who-Episoden kennt, argumentiert, dass es nun notwendig ist, bedeutende Fernsehsendungen zu katalogisieren und zu erhalten. Die Angst einiger Sammler vor rechtlichen Konsequenzen müsse durch eine Amnestie beseitigt werden.
Die Hintergründe
Zwischen 1967 und 1978 wurden TV-Filmaufnahmen heimlich aus den Mülltonnen der BBC gerettet, da die Politik des Senders darin bestand, alte Filmrollen zu entsorgen. Nicht nur die Doctor Who-Episoden von Hartnell gingen verloren, sondern auch viele andere beliebte Shows. Einige dieser Sammler sind nun in ihren 80ern und vorsichtig, da sie befürchten, dass ihre Archive beschlagnahmt werden könnten.
Der Appell für eine Zusammenarbeit
Franklin appelliert an die BBC, die beste Position einzunehmen, um den Sammlern zu helfen. Die ehemaligen Mitarbeiter seien verängstigt, und eine Amnestie würde ihre Angst vor Strafverfolgung lindern. Mark Stuckey, ein Film- und Projektor-Restaurator, unterstützt diesen Standpunkt und betont, dass diese Sammler als Retter betrachtet werden sollten. Eine Amnestie würde ihre Furcht vor rechtlichen Konsequenzen beseitigen.
Die Rolle der BBC Studios
BBC Studios, der kommerzielle Arm der BBC, hat bereits Geld für die Animation einiger verlorener Hartnell-Episoden ausgegeben. Franklin schlägt vor, dass sie mehr investieren sollten, um die Originale wiederherzustellen, und vielleicht sogar eine Entschädigung für die älteren Sammler zahlen sollten. Dies könnte dazu beitragen, dass wertvolle Aufnahmen erhalten bleiben, anstatt auf Auktionen verloren zu gehen.
Der Weg nach vorn
Trotz der jüngsten Entdeckungen galten bisher 97 Doctor Who-Episoden der ersten sechs Jahre als vermisst. Es gibt Hoffnung, dass viele in privaten Archiven zurückgegeben werden können, wenn die richtigen Zusicherungen gemacht werden. Die BBC hat ihre Bereitschaft erklärt, mit Personen in Kontakt zu treten, die verlorene Episoden besitzen. Ein Schritt in die richtige Richtung, doch die Unsicherheit unter Sammlern ist immer noch präsent.
Fazit
Die Wiederentdeckung verlorener Doctor Who-Episoden ist ein bedeutsamer Schritt für die Fans und die Geschichte der Serie. Eine kooperative Lösung, angeführt von einer Amnestie seitens der BBC, könnte die Ängste der Sammler zerstreuen und sicherstellen, dass diese wertvollen Aufnahmen für kommende Generationen erhalten bleiben. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dieses kulturelle Erbe zu bewahren und die verlorenen Episoden wieder nach Hause zu bringen.